Jeder Sachsener Bürger kann sich noch gut an das Hochwasser in 2021 erinnern. Nicht wenige Keller nahe der Rezat mussten damals ausgepumpt und im Anschluß saniert werden. Schlimmere Schäden verhinderten bereits damals schon künstliche Dämme und Sandsäcke. Die Gemeinde Sachsen hat nun „eigene“ Säcke besorgt um für etwaige Hochwassereinsätze gerüstet zu sein. Diese wurden jetzt im Bauhof Sachsen befüllt. Dafür bedurfte es jedoch einiger fleißiger Helfer.
Die Mitarbeiter des Sachsener Bauhofs um Thomas Stöber organisierten zunächst die benötigten Materialien Säcke, Sand und Abfüllmaschine – eine König 800 Power-Sandking. Mit dieser Maschine können bis zu 4000 Sandsäcke pro Stunde befüllt werden, Bedingung: 30 -40 Personen sind dabei und helfen beim Füllen der Maschine, Absacken, Zuschnüren und Palettieren.
Für eine stattliche Anzahl an Helfern sorgten dann die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Sachsen bei Ansbach. Viele fleißige Kammeradinnen und Kammeraden folgten dem Aufruf ihrer Kommandanten und befüllten über 900 Säcke.
Eine klasse Zusammenarbeit zum Wohle und Schutze der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Sachsen bei Ansbach. Ein herzliches vergelt’s Gott allen Helferinnen und Helfern sowie allen Organisatoren. Ein besonderer Dank geht auch an die FFW Berhardswinden, welche unseren Kammeradinnen und Kammeraden die Technik und Bedienung der Maschine erläuterte und für eine Übung zur Verfügung stand. (Die Kosten für die Maschine in Höhe von 13.000 Euro trugen übrigens jeweils zur Hälfte die Stadt Ansbach und der Freistaat Bayern.)
Hoffe wir, dass die Säcke nicht so schnell zum Einsatz kommen müssen.
Im Bereich der bestehenden Wehranlage oberhalb der Rutzendorfer Mühle bei Sachsen bei Ansbach wurde die Durchgängigkeit der Fränkischen Rezat im Auftrag des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach wiederhergestellt.
Das vorhandene Wehr mit einer Absturzhöhe von etwa 60 cm stellt für Fische und Kleinlebewesen ein unüberwindbares Wanderhindernis dar, was deren natürlichen Lebensraum stark einschränkt. Mit der Maßnahme des Freistaates Bayern wird der Absturz in eine für Fische passierbare Rampe in Beckenbauweise umgebaut.
Zur Herstellung der einzelnen etwa 5 m langen Becken wurden unterhalb des vorhandenen Absturzbauwerkes insgesamt 6 Querriegel aus Quadersteinen errichtet.
Damit die Fischaufstiegsanlage sowohl bei Niedrigwasser als auch bei erhöhten Abflüssen funktioniert erhielt jeder Riegel eine genau vorgegebene Öffnung. Im Zuge der Maßnahme wurden auch die alten Ufermauern aus Sandsteinblöcken saniert. Nach der nun erfolgten Fertigstellung der ca. 40 m langen Fischrampe ist die Fränkische Rezat zwischen der Steinbacher Mühle und der Schlauersbacher Mühle auf einer ca. 12,2 km langen Fließstrecke für Fische und andere aquatische Lebensformen wieder frei passierbar.
Möglich wurde das Vorhaben erst durch den Verzicht auf die Wasserkraftnutzung an der ehemaligen Triebwerksanlage Rutzendorfer Mühle.
Nach zwei Jahren pandemiebdingter Pause begeht die Gemeinde Sachsen bei Ansbach dieses Wochenende wieder seine Kirchweih. Im Gegensatz zu den letzten Jahren sind dieses Jahr wieder viele Attraktionen für die jungen Besucher dabei.
Seit letzter Woche ist auch klar – es wird ein Autoscooter auf dem Gelände des “Haus der Bäuerin” geben. Und nicht irgendein Autoscooter. Mit Autos der neuesten Generation sollen auch die Eltern zum Fahren mit Ihren Kindern bewegt werden.
Die tolle Nachricht über den Autoscooter brachte aber auch die Verwaltung in Zugzwang. Aufgrund der Größe des Fahrgeschäftes musste man sich entscheiden, ob man den “Rummel” verzerren soll (die anderen Fahrgeschäfre waren um den Dorfplatz geplant), oder ob man die Geschäfte zusammen lässt.
Nach Rücksprache mit allen Schaustellern war schnell klar – es wird einen geschlossenen Rummelplatz am Haus der Bäuerin geben. Der am Freitag durch die Kerwabuam und -madli sowie dem Gemeinderat aufzustellende Kirchweihbaum trohnt dabei inmitten des Geländes.
“Es war uns wichtig, auch für unsere Jüngsten wieder etwas an der Sachsener Kirchweih zu bieten” – so Bürgermeister Bernd Meyer.“So können auch Eltern wieder entspannter auf dem Rummelplatz oder bei den örtlichen Gastronomen verweilen, während ihre Kinder sich bei den Fahrgeschäften vergnügen. Viel Spaß für Jung und Alt ist dabei unser Ziel.”
Das Programm (welches im Amtsblatt bereits veröffentlicht wurde) hat dieses Jahr einiges zu bieten. Lediglich das Feuerwerk muss aufgrund der Trockenheit und der damit verbundenen Brandgefahr leider ausfallen.
Der lang ersehnte Regen, welcher am Sachsener Kirchweihwochenende erwartet wird, soll der guten Stimmung kein Abrruch sein.
Wir vom CSU Ortsverband wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern tolle, vergnügsamme Stunden im Kreise von Familie und Freunden.
Der Sachsener Ortsteil Neukirchen beweist Weitblick und baut sich mit seinem eigenen Nahwärmenetz seinen eigenen Weg aus der Energiekrise. Was im Jahr 2020 mit einer Idee begann und wegen Corona immer wieder ausgebremst wurde, zeigt sich heute in Neukirchen ganz konkret.
Überall im Ortsteil sieht man offene Baulöcher mit Kabeln und Rohren. Insgesamt müssen 1,2 km Leitungen in den Untergrund gebracht werden. In Neukirchen bekommen 16 Gebäude einen neuen Wärmeanschluss, auch die Gemeinde ist mit dem Feuerwehrhaus mit beteiligt. So können u.a. sechs alte Öl- und vier alte Gasheizungen ersetzt und jährlich etwa 21 Tonnen CO2 eingespart werden. Und was in der aktuellen Zeit fast noch wichtiger ist: Man kann für die Gesellschafter mindestens für die nächsten fünf bis zehn Jahren auf niedrigem Niveau stabile Heizpreise garantieren.
Welche Weitsicht die Initiatoren und Geschäftsführer der eigens gengründeten Nahwärmegemeinschaft Neukirchen GbRBernd Kladny, Alexander Hofmann und Manuela Stiegler hatten, sieht man alleine schon daran, dass neben den Heizungsrohren auch gleich Glasfaserkabel für ein schnelleres Internet mit verlegt werden; hier will man die Synergien, die sich über die Tiefbauarbeiten ergeben, gleich mitnutzen. Das benötigte Holz ist zu 100% Schadholz und stammt zu etwa 90% aus den 80 ha Wald, welchen die Gesellschafter selbst im direkten Umkreis um Neukirchen besitzen. Der 240 kW Hackschnitzelkessel steht in einer umgebauten Scheue, auf deren Dach die GbR eine 10 kW Photovoltaik-Anlage mit Speicher für die Pumpe des Nahwärmenetzes installiert. Daneben wird eine weitere 43 KW-Dachanlage durch Netzeinspeisung für eine zusätzliche Einnahmequelle der GbR sorgen.
Das Nahwärmenetz ist zudem so ausgelegt, dass es jederzeit auf das ganze Dorf und sogar ggf. auf ein geplantes Gewerbegebiet erweiterbar ist. Aber dass es insbesondere inmitten der Corona-Zeit so weit kommen konnte, war keinesfalls ein Selbstläufer.
Zunächst musste das Dorf von der Projektidee überzeugt und ein Konzept gefunden werden, welches für alle Beteiligten Vorteile verspricht; vom Einparteien-Neubau mit 8.000 kW Wärmeverbrauch bis hin zum Mehrparteien-Altbau mit ca. 100.000 kW Wärmeverbrauch. Für die komplexe Planung und insb. für die Akquise von Fördermitteln – immerhin ca. 170.000 € – konnte mit der Firma ENERPIPE aus Hilpoltstein ein kompetenter Partner gefunden werden, der in der Region schon vergleichbare Projekte erfolgreich begleiten konnte. Die regionale VR-Bank Mittelfranken Mitte zeigte sich bei der Finanzierung sehr flexibel, zumal man die nötigen Materialien aufgrund der langen Lieferzeiten frühzeitig bestellen musste.
Die Zusammenarbeit mit den bei der Umsetzung beteiligten Firmen Ulli-Bau, Schenk Bohrservice, Scherer Holzbau und der Telekom funktionierte reibungslos. Die Gemeindeverwaltung stand dem Projekt immer mit Rat zu Seite. Aber ohne den Willen, das Engagement und das Wissen der Neukirchner Bürger selbst wäre das Projekt wohl bloß eine Idee geblieben. Von den Geschäftsführern, die unzählige Abende mit der Projektkonzeption verbrachten, dem örtlichen Heizungsbauer Martin Lang, der das nötige Fachwissen einbrachte, bis hin zu den Gesellschaftern, die das Gemeinschaftsprojekt in hunderten von Arbeitsstunden, vom kleinen Bub bis zum 80-jährigen Großvater, nun umsetzen.
Auf die Frage hin, was er an dem Projekt im Nachhinein anders gemacht hätte, kann der Geschäftsführer Bernd Kladny deshalb nur erwidern: „Nichts! Es waren genau die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt.“ Mit diesem Worten können wir der Nahwärmegemeinschaft Neukirchen GbR und seinen Gesellschaftern nur noch viel Kraft beim zeitnahen Abschluss des Projektes und viel Glück für die Zukunft wünschen.
Aus bisher ungeklärter Ursache brannten gestern ca. 5 Hektar Wald nahe Milmersdorf. Dank des sehr schnellen Eingreifens und der sehr guten Organisation der Sachsener Wehren und ihrer Kollegen aus den Nachbarkommunen konnte ein Großbrand verhindert werden.
Gegen 13:50 Uhr wurde die Sachsener Wehr zum Brand gerufen. Aufgrund des unzugänglichen Areals war zunächst einiges an Organisation notwendig, um auch das Wasser an Ort und Stelle zu bringen. Dank einer ausgeklügelten Ringversorgung durch die Löschfahrzeuge der Wehren und des Einsatzes eines Großfahrzeuges der US-Army konnte eine Wasserversorgung sichergestellt werden.
Insgesamt 200 Feuerwehrleute bekämpften fortan das Feuer auf einer Fläche von etwas mehr als 5 Hektar Wald. Zur Unterstützung wurde ein Helikopter angefordert und auch die ortsansässigen Landwirte waren von Beginn an dabei, mit Ihren Güllefässern bei der Wasserversorgung zu helfen. Der Wind machte die Angelegenheit durch die dadurch immer wieder aufflammenden Feuer sehr sehr schwierig. Dennoch gelang es den Kammeradinnen und Kammeraden, das Feuer bis 18:30 Uhr unter Kontrolle zu bringen.
Nicht nur die direkte Bekämpfung des Feuers verlief an diesem Tage einwandfrei, nein, auch die Logistik war hervorragend organisiert. Sämtliche Einsatzkräfte wurden stets ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Keiner unserer Helden wurde daher verletzt. Grundsätzlich gab es keinerlei Personenschaden an diesem Tag.
Das Bayerische Rote Kreuz versorgte zum Abend hin alle am Einsatz Beteiligten mit Getränken und einer warmen Mahlzeit. Auch die “Nachtwache” konnte so gut ihren Dienst aufnehmen.
“Es ist nicht in Worte zu fassen, was hier die Sachsener Wehren und sämtliche Feuerwehrleute sowie alle Helferinnen und Helfer an körperlichen Einsatz zum Schutze der Bevölkerung erbracht haben.” – so Bürgermeister Bernd Meyer. “Nicht auszumalen, was passieren hätte können, wäre das Feuer über die Gleise oder an die nahe Wohnbebauung übergesprungen.”
Wir möchten uns herzlichst bei allen Helferinnen und Helfern bedanken. Einmal mehr wurde von Ihnen unter Beweis gestellt, wie wichtig eine einsatzfähige Wehr ist und wie stark unsere Kommune mit Ihren Feuerwehren aufgestellt ist. Ein herzliches vergelt’s Gott.
DANKE: Feuerwehren Sachsen, Hirschbronn-Neukirchen, Volkersdorf-Rutzendorf, Alberndorf-Steinbach, Ratzenwinden, Wicklesgreuth, Lichtenau, Ansbach, Herpersdorf, Wolframs-Eschenbach, Heilsbronn, Brodswinden und der US-Army aus Katterbach
Nicht nur von den direkten Anwohnern wurde die Freigabe des Spielplatzes am Moosweg sehnsüchtig erwartet. Nein – alle Sachsener Bürgerinnen und Bürger warteten seit Wochen darauf. Nun, da alle Fundamente fix sind und die Geräte sicher, kann es los gehen.
Mit sehr viel Schweiß und Arbeitskraft setzten die Bauhofmitarbeiter um Thomas Stöber und Dieter Lutz in den vergangenen Wochen alles dran, das Gelände schön und einladend zu gestalten. In Eigenregie wurden sämtliche Spielgeräte aufgebaut und für die Kinder sicher verankert. Dafür an dieser Stelle ein herzliches “vergelt’s Gott”.
Die vielen Bänke und Sitzgelegenheiten unter den Bäumen laden auch die älteren Besucher zum verweilen ein. So hat man seine Schützlinge immer bestens im Blick und kann sich selbst eine Auszeit gönnen. Die neuesten Spielgeräte eignen sich hervorragend zum toben und spielen. Erstmals wurde auf einem Sachsener Spielplatz auch ein Trampolin in den Boden verbaut. Schauen Sie am besten direkt selbst mal vorbei.
Wir finden: Hier wurde ein brachliegendes Gelände in eine wunderbare Spielelandschaft verwandelt. Vielen Dank an den Gemeinderat und die Verwaltung für die Realisierung des Projektes.