Infrastruktur

Unser Wahlprogramm – Teil 1

Gemeinsam! – Infrastruktur nachhaltig gestalten

Die Nähe und Lage unserer Gemeinde zur Metropole Nürnberg und zum Oberzentrum Ansbach, die infrastrukturelle Anbindung und die gute Ausstattung mit Gütern und Dienstleistungen des alltäglichen Bedarfs zeichnet die besondere Attraktivität Sachsens als Wohn- und Arbeitsort aus. Wir sind uns dieser Chance bewusst. Durch die Aufstellung zahlreicher Bebauungspläne konnten in den letzten Jahren viele Bauvorhaben ermöglicht werden. Damit wurden Arbeitsplätze gesichert bzw. neue geschaffen, der Bau von Eigenheimen für unsere jungen Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht und nicht zuletzt auch die Kommunalfinanzen stabilisiert. Auch in Zukunft wollen wir ein maßvolles Wachstum fördern. Dabei wollen wir aber den Erhalt der dörflich geprägten und lebendigen Ortskerne in den Vordergrund stellen und bestehende Infrastruktureinrichtungen, im Sinne der Nachhaltigkeit, nicht überlasten.

Wir wollen darauf hinwirken, vermehrt auch Potentiale der Innenentwicklung zur Minderung des Flächenverbrauchs zu erschließen und Leerstände zu verhindern. Wir stehen dafür ein, weiterhin bezahlbaren Wohnraum für Ortsansässige bereitzustellen, mehr als in der Vergangenheit jedoch die Schaffung von sozialem und seniorengerechtem Wohnraum bei der Neuausweisung von Baugebieten zu berücksichtigen.

Die Ausstattung mit schnellem Internet sowie eine ungestörte Mobilfunkverbindung gehören zwischenzeitlich zu Grundgütern der Daseinsvorsorge, sie konnten in Sachsen jedoch nur für einen Teil unserer Bürgerinnen und Bürger zufriedenstellend realisiert werden. Im Sinne der Gleichberechtigung wollen wir hier in Zusammenarbeit mit den relevanten Unternehmen und Behörden schnelle und zielgerichtete Lösungen finden. Im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs werden wir uns mit Nachdruck dafür einsetzen, dass bei den Straßenunterhaltszuschüssen eine Staffelung wie bei den Kreisstraßen erfolgt, so dass ländliche Gemeinden wie Sachsen bei Ansbach einen wesentlich höheren Zuschuss erhalten. Eine sichere und verlässliche Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für die Lebensqualität in unseren Ortsteilen. Dabei haben die verschiedenen Bevölkerungsgruppen auch verschiedene Ansprüche. Diese wollen wir systematisch erfassen und im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten zielgerecht bedienen. Die Trinkwassersanierung in Sachsen ist sanierungsbedürftig und muss in den kommenden Jahren grunderneuert werden. Wir treten dabei für eine gerechte Lastenverteilung insbesondere unter Berücksichtigung der Belange der Ortsteile ein.

Maßnahmen:

  1. Maßvolle Neuausweisung von Baugebieten unter Berücksichtigung des Bedarfs und zugleich vorrangiger Nutzung bestehender Potentiale der Innenentwicklung
  2. Berücksichtigung von (seniorengerechten) Mehrfamilienhäusern bei der Neuausweisung von Baugebieten zur Schaffung von Miet- und Eigentumswohnungen für junge und ältere Mitbürger.
  3. Gesamtfortschreibung des Flächennutzungsplans im Dialog mit der Bevölkerung für eine aktive, vorausschauende und bedarfsgerechte Entwicklung zukünftiger Bauflächen.
  4. Erstellung eines Leerstands- und Brachflächenkatasters und ein kommunales Förderprogramm für die Sanierung von Bestandsgebäuden.
  5. Systematische Erfassung des Zustands der Gemeindestraßen und kommunalen Radwege sowie kontinuierliche, bedarfsgerechte Instandhaltung
  6. Erarbeitung eines integrierten Verkehrs- und Mobilitätskonzeptes für die Gemeinde Sachsen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedarfsgruppen (insb. Berufspendler, Schüler, Senioren)
  7. Verkehrsüberwachung in den Tempo-30-Zonen, insbesondere in Schul-, Kindergarten- und Spielplatznähe
  8. Ertüchtigung und Optimierung der Bushaltestellen sowie der Pendlerparkplätze