Senioren

Unser Wahlprogramm – Teil 4

Gemeinsam! – für ein soziales und seniorengerechtes Sachsen

Der demographische Wandel beinhaltet im Wesentlichen, dass die Bevölkerung zum einen älter und zum anderen mobiler wird. Beides hat für unsere Gemeinde weitreichende Folgen. Der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung wird weiter zunehmen, zumal die „Baby-Boomer“-Generation gerade erst ins Rentenalter kommt. Zudem werden viele unserer Senioren im Alter weitgehend auf sich alleine gestellt sein, weil die Kinder oft weit entfernt leben. Mit dem medizinischen Fortschritt steigt die Lebenserwartung mit der Konsequenz, dass Senioren im Alter ggf. länger Betreuung benötigen. Um Sachsen zu einer seniorengerechten Gemeinde zu machen, ist es unerlässlich, uns diesen Veränderungen gemeinsam mit entsprechenden Maßnahmen zu stellen.

Unsere Senioren haben Sachsen zu dem gemacht, was es heute ist: Ein lebenswerter und aufstrebender Ort. Unsere Aufgabe ist es, Ihnen etwas zurückzugeben. Die gute, wohnortnahe Ausstattung mit Gütern und Dienstleistungen des alltäglichen Bedarfs – insbesondere Ärzte, Supermärkte, Gastronomie – wollen wir punktuell ergänzen, u.a. mit der Ansiedlung einer Apotheke und eines Drogeriemarktes. Die Versorgungseinrichtungen sollen weiterhin zentral und möglichst in fußläufiger Erreichbarkeit vorgehalten werden, damit diese auch von mobilitätseingeschränkten Personen wahrgenommen werden können. Ein zentraler Baustein, damit unsere Senioren am alltäglichen Leben teilhaben können, ist unser Bürgerbus. Auch im Bereich Wohnen muss ein Umdenken stattfinden. Wir brauchen ein deutlich größeres Angebot an seniorengerechten Wohnungen in unseren Bebauungsplänen und müssen nachdrücklich die Ansiedlung von Einrichtungen des betreuten Wohnens bzw. Pflegeeinrichtungen voranbringen. Nicht zuletzt wollen wir die Plattformen zur Vernetzung stellen. Eine Gemeinde kann sicherlich nicht alle Aufgaben alleine stemmen, sie kann jedoch die Grundlagen dafür schaffen, dass hilfsbereite und hilfsbedürftige Bürger zusammenfinden.

Maßnahmen:

  1. Berücksichtigung von seniorengerechtem Wohnen bei der Neuaufstellung von Bebauungsplänen, u. a. mit Mehrgenerationenhäusern
  2. Aus- und Aufbau von zentrumsnahen Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen (insbesondere Tagespflege und betreutes Wohnen)
  3. Nachhaltige Unterstützung beim Aus- und Aufbau von sozialen Strukturen für Senioren, unter Koordination eines festen kommunalen Seniorenbeauftragten und unter Einbeziehung eines zu installierenden Seniorenrats Erhaltung und nachhaltige Unterstützung des Bürgerbusses
  4. Erhaltung der guten zentrumsnahen Nahversorgungssituation und der medizinischen Infrastruktur sowie Ergänzung durch die Ansiedlung insbesonders einer Apotheke unter besonderer Berücksichtigung der fußläufigen Erreichbarkeit
  5. Förderung der Barrierefreiheit u.a. durch entsprechende Auflagen bei Neubauten von Versorgungseinrichtungen, angepasste Gehweggestaltung sowie Aufstellung von Ruhebänken