Dreifacher Grund zu Feiern bei der FFW Neukirchen/Hirschbronn

An diesem Wochenende fand die Einweihung des Anbaus des Feuerwehrgerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen/Hirschbronn sowie des neuen MLF und MTW’s statt. Neben zahlreichen Gästen wie dem stellvertretenden Landrat Stefan Horndasch, Bürgermeister Bernd Meyer, der Patenwehr Alberndorf/Steinbach sowie Kreisbrandinspektor Hans Pfeiffer waren auch unsere Gemeinderäte vor Ort.

Der Vorsitzende der FFW Hirschbronn/Neukirchen Bernd Hochreuther, die Kommandanten Jürgen Rösch und Bernd Kladny trugen den interessierten Gästen ihre Berichte vor. Unter anderem wurden die Entstehungsgeschichten, welche zum Anbau des Gerätehauses und der Anschaffung des MLF führten thematisiert.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden verdiente Kammeradinnen und Kameraden, welche in besonderer Art und Weise zum Gelingen der Projekte beitrugen geehrt und erhielten ein Präsent.

Der stellvertretende Landrat Stefan Horndasch, Bürgermeister Bernd Meyer sowie die Kommandanten der Patenwehr Alberndorf/Steinbach Günther Croner und Thomas Helmreich hielten ein kurzes Grußwort und überbrachten Geschenke. Auch die benachbarte Feuerwehr Wicklesgreuth, mit welcher gemeinsam die Ausschreibung des MLF’s erfolgte war zu Gast und überbrachte zum Dank für die gute Zusammenarbeit ein Präsent.

Pfarrerin Anja Knausenberger segnete den Anbau und die Fahrzeuge, bevor die offizielle Schlüsselübergabe durch Bernd Hochreuther und Bernd Meyer erfolgte.

Im Anschluss an den offiziellen Teil verbrachten alle Anwesenden bei bestem Wetter und leckerer Verpflegung ein paar sehr schöne Stunden mit tollen Gesprächen. Ein Highlight war dabei auch noch eine Gerätevorführung durch die Anwesende Flugfeldfeuerwehr der US Army.

Unsere Räte bedanken sich für die Einladung und wahren sehr angetan von der positiven Stimmung und der Kammeradschaft der Feuerwehr Neukirchen/Hirschbronn. Gemeinsam mit ihnen wünscht der CSU Ortsverband den Kammeradinnen und Kameraden aus Hirschbronn und Neukirchen alles Gute und Gottes Segen für die Fahrzeuge und das Gerätehaus.

Ankerzentrum in Sachsen bei Ansbach – was ist dran?

Was zunächst als Gerücht seinen Umlauf nahm wurde schnell konkreter. Das Landratsamt Ansbach plant in Sachsen bei Ansbach ein Ankerzentrum für Geflüchtete. Was ist dran? Wir haben nachgefragt.

Aufgrund der stark steigenden Flüchtlingszahlen in Deutschland – und somit auch im Landkreis Ansbach – steigt die Notwendigkeit, geeignete Unterkünfte für Geflüchtete zu finden. Das Landratsamt Ansbach als zuständige Stelle mietete nun dafür ein Anwesen in Sachsen an. Es plante aber nicht wie bisher damit, Familien (und somit ca. 20 bis 25 Personen) eine dauerhafte Bleibe zu bieten, sondern wollte ein Ankerzentrum installieren.

Dies würde bedeuten, dass wöchentlich bis zu fünfzig (!!) Personen in dem Anwesen untergebracht werden würden. Und das mit einer Verweildauer von nur wenigen Tagen, bis eine dauerhafte Unterkunft gefunden werden kann.

Bürgermeister Bernd Meyer: Diese Informationen erhielten auch wir in der Verwaltung erst auf unsere Nachfrage beim Landratsamt. Was uns doch sehr verwunderte.”

In unzähligen Gesprächen und Telefonaten konnte das Landratsamt überzeugt werden, dass ein solches Ankerzentrum in Sachsen bei Ansbach absolut keinen Sinn macht. In einer Kommume mit der Größe von Sachsen können fünfzig Personen mit einer Verweildauer von wenigen Tagen weder integriert noch “beschäftigt” werden. Auch das Gebäude mit lediglich fünf Wohnungen kann niemals für fünfzig Personen als Unterkunft dienen. Hier sind Konflikte vorprogrammiert.

Der gesamte Gemeinderat formulierte in der letzten Gemeinderstssitzung hierzu eine Stellungnahme. Diese wird im kommenden Amtsblatt auch abgedruckt sein.

Unser Fraktionsvorsitzender Simon Kapp meint dazu: “Niemand in der Gemeinde Sachsen verwehrt sich grundsätzlich gegen die Aufnahme von Geflüchteten. Aber hier wird ein Ausmaß erreicht, welches weder von unserer Integrationshilfe noch von unserer Kommune gestemmt werden kann. Hier sind sich fraktionsübergreifend auch alle Gemeinderäte einig. Und wir denken dabei alle auch ausdrücklich an die traumatisierten Geflüchteten. Die jungen Erwachsenen finden hier keinerlei ausreichende Infrastruktur, sozialpädagogische Betreuung oder Freizeitmöglichkeiten vor. Ganz zu schweigen von der dafür geplanten, viel zu kleinen Unterkunft.

Bürgermeister Meyer ergänzt: “In unserer Kommune leben 330 Menschen aus 43 Nationen ohne deutschen Pass. Darunter 68 Ukrainerinnen und Ukrainer. Wir sind eine lebendige Gemeinde. Unsere Integrstionshilfe leistet eine tolle Arbeit. Aber eine solche Drehscheibe ist durch unsere Ehrenamtlichen nicht zu bewältigen. Zum Glück sieht das inzwischen auch das Landratsamt ein und plant nun nicht mehr mit einer Drehscheibe für Geflüchtete sondern mit einer dauerhaften Unterkunft für maximal dreißig registrierte Personen.

Simon Kapp fügt abschließend hinzu: “Wir haben in unserer Gemeinderatssitzung am 08.05.2023 einen Beschluss gefasst und verabschiedet, dass dieses Gebäude maximal mit 20 Personen belegt werden kann. Nur so ist gute Integrationsarbeit zu leisten.”

Alle Bürgerinnen und Bürger können sich jederzeit an unsere Gemeinderäte wenden. Diese beantworten ihre Fragen hierzu sehr gerne.

Glasfaser für alle Sachsener – bis 2026

Tolle Nachrichten am Montag 08.05.2023 im Rahmen der Sachsener Gemeinderatssitzung. Bis 2026 wird jeder Haushalt (der möchte) im Hauptort von Sachsen komplett mit Glasfaser versorgt sein. Wie funktioniert das?

Herr Markus Winter von der Telekom Deutschland GmbH erläuterte den Räten sowie der Zuhörerschaft, dass es eine Vereinbarung zwischen der Gemeinde Sachsen und der Telekom geben soll, bei welcher die Telekom den Hauptort Sachsen “eigenwirtschaftlich” mit Glasfaser versorgen will.

Im Klartext bedeutet dies schlicht, dass jeder Haushalt im Hauptort einen Glasfaseranschluss bis ins Gebäude erhält wenn er dies möchte. Und das beste – dies kostet weder dem Hauseigentümer noch der Verwaltung zunächst auch nur einen Cent.

Wie Herr Winter weiter erläuterte kostet ein Hausanschluss normalerweise in etwa 800,-€. Auf diese Anschlusskosten wird von Seiten der Telekom verzichtet, wenn ein Haushalt sich entscheidet bei dem Projekt von Beginn an dabei zu sein. Bei einem späteren Anschluss müssten diese Gebühren allerdings wieder verrechnet werden. Die Eigentümer müssen dabei auch nicht von selbst aktiv werden, die Telekom wird sich hier direkt mit einem Postwurf an die Adressen wenden. Und es spielt übrigens dabei auch keinen Rolle, ob man seinen Vertrag bei der Telekom oder einen alternativen Anbieter hat.

Herr Sebastian Meiringer von der Gemeindeverwaltung erklärte weiter, dass bei der Maßnahme auch Synergieeffekte genutzt werden: “In diesem Zuge werden auch die bereits geplanten Straßensanierungen der nächsten Jahre mit angegangen. Das bereits erstellte Straßenkataster mit den Priorisierungen wird dabei zum Einsatz kommen.”

Auch die Teilorte dürfen sich freuen wie Bürgermeister Bernd Meyer betonte: “Ein Glasfaserausbau stand bei uns in Sachsen eh auf der Agenda. Wir haben bereits Anträge auf Fördermittel beim Freistaat gestellt. Und auch der Bund fördert grunssätzlich den Ausbau. Mit dem nun gesparten Geldern aufgrund der tollen Investition der Telekom können wir uns hier ausschließlich auf unsere Ortsteile konzentrieren, so dass auch diese bis 2026 angeschlossen sind. Eine Win-Win Situation für alle Beteiligten.”

Der Rat folgte natürlich geschlossen dem Antrag zum Abschluss einer Vereinbarung mit der Telekom. Auch wir freuen uns sehr über den geglückten Zuschlag.