Glasfaser für alle Sachsener – bis 2026

Tolle Nachrichten am Montag 08.05.2023 im Rahmen der Sachsener Gemeinderatssitzung. Bis 2026 wird jeder Haushalt (der möchte) im Hauptort von Sachsen komplett mit Glasfaser versorgt sein. Wie funktioniert das?

Herr Markus Winter von der Telekom Deutschland GmbH erläuterte den Räten sowie der Zuhörerschaft, dass es eine Vereinbarung zwischen der Gemeinde Sachsen und der Telekom geben soll, bei welcher die Telekom den Hauptort Sachsen “eigenwirtschaftlich” mit Glasfaser versorgen will.

Im Klartext bedeutet dies schlicht, dass jeder Haushalt im Hauptort einen Glasfaseranschluss bis ins Gebäude erhält wenn er dies möchte. Und das beste – dies kostet weder dem Hauseigentümer noch der Verwaltung zunächst auch nur einen Cent.

Wie Herr Winter weiter erläuterte kostet ein Hausanschluss normalerweise in etwa 800,-€. Auf diese Anschlusskosten wird von Seiten der Telekom verzichtet, wenn ein Haushalt sich entscheidet bei dem Projekt von Beginn an dabei zu sein. Bei einem späteren Anschluss müssten diese Gebühren allerdings wieder verrechnet werden. Die Eigentümer müssen dabei auch nicht von selbst aktiv werden, die Telekom wird sich hier direkt mit einem Postwurf an die Adressen wenden. Und es spielt übrigens dabei auch keinen Rolle, ob man seinen Vertrag bei der Telekom oder einen alternativen Anbieter hat.

Herr Sebastian Meiringer von der Gemeindeverwaltung erklärte weiter, dass bei der Maßnahme auch Synergieeffekte genutzt werden: “In diesem Zuge werden auch die bereits geplanten Straßensanierungen der nächsten Jahre mit angegangen. Das bereits erstellte Straßenkataster mit den Priorisierungen wird dabei zum Einsatz kommen.”

Auch die Teilorte dürfen sich freuen wie Bürgermeister Bernd Meyer betonte: “Ein Glasfaserausbau stand bei uns in Sachsen eh auf der Agenda. Wir haben bereits Anträge auf Fördermittel beim Freistaat gestellt. Und auch der Bund fördert grunssätzlich den Ausbau. Mit dem nun gesparten Geldern aufgrund der tollen Investition der Telekom können wir uns hier ausschließlich auf unsere Ortsteile konzentrieren, so dass auch diese bis 2026 angeschlossen sind. Eine Win-Win Situation für alle Beteiligten.”

Der Rat folgte natürlich geschlossen dem Antrag zum Abschluss einer Vereinbarung mit der Telekom. Auch wir freuen uns sehr über den geglückten Zuschlag.