Bernd Meyer im Interview

Teil1

Die Redaktion des Magazins „GeMEINsam SACHSEN“ im Gespräch mit Bernd Meyer, der sich am 15. März zur Wahl zum Bürgermeister unserer Gemeinde stellt.

Hallo Herr Meyer, schön, dass Sie unseren Leserinnen und Lesern die Gelegenheit geben, den privaten Bernd Meyer kennen zu lernen

Redaktion: Die Zeit rast – noch knapp zwei Monate bis zur Wahl am 15. März, dann werden – hoffentlich möglichst zahlreich – die Bürgerinnen und Bürger ihre Stimmen zur Entscheidung abgegeben haben. Was hat Sie vor vielen Jahren dazu gebracht, für die CSU in der Kommunalpolitik anzutreten? Begann es schon in der Schule, in der Ausbildung, im Beruf? Erzählen Sie uns doch kurz Ihren Lebenslauf.

Bernd Meyer: Politik habe ich schon immer mit großem Interesse verfolgt. Sei es in der Welt-, Bundes- oder Landespolitik. Vor allem interessierte mich aber die kommunalpolitische Ebene. Deshalb bin ich 2002 in die CSU eingetreten und habe mich schon bald in der Vorstandschaft eingebracht. 2011 wurde ich zum stellvertretenden Ortsvorsitzenden und 2014 zum Gemeinderat für die CSU-Fraktion gewählt. Die Arbeit dort hat mir von Beginn an sehr gefallen und hier bekam ich noch mehr Einblick in das kommunalpolitische Geschehen. Und es macht mir auch heute noch Freude, mich um die verschiedenen Belange unserer Bürgerinnen und Bürger zu kümmern. Zu meinem Lebenslauf. Ich bin 48 Jahre alt, bin im Sachsener Ortsteil Milmersdorf aufgewachsen, wo ich heute noch mit meiner Frau und meinen beiden Söhnen lebe. Beruflich arbeite ich seit über 25 Jahren bei AN-Regiomed im Klinikum Ansbach. Dort habe ich eine dreijährige Ausbildung zum Gesundheitspfleger gemacht und anschließend eine zweijährige Weiterbildung zum Fachpfleger für Anästhesieund Intensivmedizin erfolgreich abgeschlossen. Seitdem bin ich auf der Intensivstation am Klinikum tätig. Mein beruflicher Werdegang begann jedoch schon früher. Bevor ich ins Krankenhaus wechselte, habe ich eine Ausbildung zum staatlich geprüften Landwirt und des Landwirtschaftstechnikers gemacht. Zusammen gezählt hatte ich eine 10-jährige Ausbildungszeit, die für mich sehr wertvoll ist, da ich nicht nur im sozialen, sondern auch im wirtschaftlichen Bereich tätig bin. Ich bewirtschafte, zusammen mit meiner Familie, auch heute noch den landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb, den wir bereits vor 15 Jahren auf das biologische Anbauverfahren umgestellt haben.

Redaktion: Ihre Frau, Ihre beiden Söhne, Ihr Beruf, Ihr gewerbliches Engagement – wie bringen Sie das alles unter einen Hut?

Bernd Meyer: Ich bin in der glücklichen Lage, dass meine Frau und ich viele gemeinsame Interessen haben und wir uns in vielen Bereichen hervorragend ergänzen. Dadurch können wir viele Dinge, sei es in der Landwirtschaft oder im privaten Bereich, gemeinsam in die Tat umsetzen oder uns dann gemeinsam im Urlaub, z. B. in den Bergen, davon erholen. Unsere Kinder sind uns dabei schon immer sehr wichtige Begleiter. Auch meine Eltern sind in diesem Bereich ein wichtiges Glied zum Erfolg. Zusammen bewirtschaften wir den Naturlandhof und bauen Bio-Getreide wie Dinkel, Roggen oder Emmer an, was für mich ein idealer Ausgleich zu meinem Beruf ist. Ich fühle mich der Natur und deren Erhalt in ihrer gesamten Vielfalt sehr verbunden und dies kann ich mit der Arbeit auf dem Hof sehr gut verbinden.

Redaktion: Am 30. September des Vorjahres wurden Sie von den Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes einstimmig zum Kandidaten für die Wahl zum 1. Bürgermeister unserer Gemeinde nominiert. Hat sich dadurch Ihr Leben schon verändert?

Bernd Meyer: Nein, mein Leben hat sich dadurch nicht verändert. Ich gehe nach wie vor meinem Beruf am Klinikum Ansbach auf der Intensivstation nach. Was sich verändert hat ist, dass mich viele Mitbürgerinnen und Mitbürger angesprochen haben und mich zur Nominierung beglückwünschten. Das hätte ich in dem Umfang nicht erwartet. Natürlich sind auch neue Dinge, wie das Vorbereiten auf die Kommunalwahl und andere organisatorische Aufgaben dazu gekommen.

Redaktion: Alle diese privaten und beruflichen Erfahrungen bringen Sie in Ihr Amt als Gemeinderat ein. Vor zwei Jahren wurden Sie sogar zum dritten Bürgermeister bestellt. Eine Anerkennung für Ihre Erfahrung im Verwaltungsbereich, für Ihr Miteinander in Gremien und im Alltag. Und für Ihr privates Wirken. Was hat Sie dazu gebracht, nun als erster Bürgermeister zu kandidieren?

Bernd Meyer: Seit 2018 bin ich Fraktionssprecher im Gemeinderat und 3. Bürgermeister der Gemeinde Sachsen und seit 2019 bin ich Vorsitzender des CSU Ortsverbandes. Durch all diese Funktionen, durch Seminare über die Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung und der kommunalen Haushaltsführung und durch die Vertretung des 1. Bürgermeisters, habe ich Einsicht in die direkte kommunalpolitische Arbeit und in die Arbeit im Rathaus bekommen. Aber auch durch meine langjährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst, bei der ich mir durch Fort- und Weiterbildung im Bereich der Mitarbeiterführung und Personalvertretung Wissen aneignen konnte, welches in der öffentlichen Verwaltung und für das Amt des 1. Bürgermeisters sehr wichtig ist. Auch auf Grund dieser Fachkenntnisse habe ich mich dazu entschieden, für das Amt des 1. Bürgermeisters zu kandidieren.

Redaktion: Vielen Dank, Bernd Meyer. Wir danken für dieses offene und ehrliche Gespräch. Im nächsten Magazin werden wir dieses Gespräch fortsetzen.

Teil 2

Die Redaktion des Magazins „GeMEINsam SACHSEN“ im Gespräch mit Bernd Meyer, der sich am 15. März zur Wahl zum Bürgermeister unserer Gemeinde stellt.

Redaktion: Mit diesem Magazin informieren Sie seit Oktober die Bürgerinnen und Bürger Ihrer Gemeinde mit Ideen, Zielen und Ihrem Wahlprogramm. Wie ist die Resonanz darauf?

Bernd Meyer: Wenn man sich für ein so wichtiges Amt bewirbt, setzt man sich natürlich mit den damit verbundenen Themen auseinander und macht sich Gedanken über Veränderungen, die man umsetzen möchte und über Angelegenheiten, die einem besonders am Herzen liegen. Genau dies haben wir getan und es in dem Magazin formuliert, um auch die Mitbürgerrinnen und Mitbürger daran teilhaben zu lassen. Denn ich möchte nicht nur Entscheidungen mit dem Gemeinderat treffen, sondern auch die Sachsener Bevölkerung daran teilhaben lassen und mit einbinden. Und, ich bin erfreut wie viele Bürgerinnen und Bürger mir in den letzten Wochen ihr Interesse dazu gezeigt haben. Sei es bei Begegnungen auf der Straße oder per E-Mail. Es wurde nicht nur über unsere Themen diskutiert, sondern es wurden auch viele neue interessante Ideen an mich herangebracht, welche ich natürlich mit aufgenommen habe. Ich bin auch weiterhin offen für Anregungen oder Ideen und beantworte auch zukünftig gerne Fragen dazu.

Redaktion: „Gemeinsam Sachsen“ – so lautet der CSU Wahlspruch, Ihr Motto für jetzt und die Zukunft? Wie ist das Miteinander mit Ihren Kandidaten für den Gemeinderat seit der Nominierung?

Bernd Meyer: Hervorragend! Wir sind eine gute Mischung an Persönlichkeiten. Sie sind alle hoch motiviert und möchten sich für Sachsen einbringen. Ihnen geht es um das Wohl Sachsens und das steht für uns alle im Vordergrund. Gemeinsam kann man viel erreichen. Und ich denke, dies kann man auch an all unseren Veranstaltungen oder Aktivitäten sehen. Jeder hilft mit, packt mit an oder bringt sich mit seiner Meinung ein und dabei gehen wir respektvoll und ehrlich miteinander um. Und genau das ist es, was ich in Zukunft in Sachsen umsetzen möchte. Ein offenes und ehrliches Miteinander in allen Bereichen. Im Besonderen mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gemeinde, auch parteiübergreifend und über unsere Gemeindegrenzen hinaus. Ein konstruktives Miteinander mit einem respektvollen und ehrlichen Umgang. Dafür stehe ich und mein Team.

Redaktion: Was wird – im Falle eines positiven Wahlausgangs – die ersten 100 Tage auf Ihrer Agenda stehen?

Bernd Meyer: Wir haben im Gemeinderat für dieses Jahr schon viele Projekte auf den Weg gebracht, die weitergeführt werden müssen. Zum Beispiel die Fertigstellung des Kinderbildungszentrums, der Baubeginn des Feuerwehrhauses und die Sanierung der Wasserversorgung. Dies alles sind große Projekte für Sachsen, die wichtig sind. Aber ich werde auch umgehend neue Projekte anstoßen, die ich für sehr wichtig erachte. Ich möchte für unsere Senioren und hilfsbedürftigen Bürgerinnen und Bürger Einrichtungen schaffen, in denen verschiedene Bereiche abgedeckt werden, um in unserer Gemeinde bleiben zu können. Vor allem wenn sie nicht mehr ohne fremde Hilfe zurechtkommen und die ambulante Pflege allein nicht mehr ausreicht. Nicht nur ein Pflegeheim, sondern ich denke da zum Beispiel auch an eine Tagespflege oder betreutes Wohnen. Mit der Ansiedlung einer Apotheke sowie Maßnahmen zur Barrierefreiheit in Sachsen. In diesem Rahmen gibt es verschiedene Förderprogramme, die ich dazu ausschöpfen möchte. Andere Kommunen sind uns da schon weit voraus. Daneben ist die Parkplatzsituation, vor allem zu den Hol- und Bringzeiten, am KIBIZ und Schule eher unzufriedenstellend. Hier möchte ich, auch im Zuge der Pausenhofsanierung eine Verbesserung der Verhältnisse schaffen. Und ich könnte noch vieles mehr nennen. Ich bin voller Tatendrang und würde mich freuen, wenn mir die Bürgerinnen und Bürger am 15. März 2020 ihr Vertrauen schenken und mich diese und weitere Dinge anpacken lassen.

Redaktion: Dies alles sind wichtige Projekte und Aufgaben, die für Sachsen sicherlich eine Bereicherung sind. Aber sagen Sie uns noch kurz, warum sollten die Bürgerinnen und Bürger von Sachsen, Ihrer Meinung nach, Sie zum 1. Bürgermeister der Gemeinde wählen?

Bernd Meyer: Ich möchte mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam unsere Gemeinde aktiv gestalten und nicht nur verwalten. Ich möchte ein bürgernaher und direkter Ansprechpartner für sämtliche Belange und Probleme sein, denn für jedes Problem gibt es eine Lösung, manchmal vielleicht schon in einem klärenden Gespräch. Ich möchte den Politikstil ändern durch bürgernahes, ehrliches und transparentes Handeln. Die örtlichen Begebenheiten sind mir bestens vertraut und ich möchte Sachsen in Zukunft weiter mit voranbringen. Denn mir liegt meine Heimat sehr am Herzen. Deswegen kandidiere ich für das Amt zum 1. Bürgermeister und stelle mich am 15. März 2020 zur Wahl. Darum bitte ich um die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Sachsen.

Redaktion: Vielen Dank, Bernd Meyer. Wir wünschen Ihnen für die Wahl und darüber hinaus alles Gute und viel Erfolg.