Ein ECHTER Bürgersolarpark für Sachsen bei Ansbach

Im Rahmen der Umweltausschusssitzung am Mittwoch den 10.03. wurden die anwesenden Mitglieder des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung sowie die interessierte Zuhörerschaft ausführlich über die Möglichkeiten zur Realisierung eines ECHTEN Bürgersolarparks in Sachsen bei Ansbach informiert. Eingeladen waren dazu Vertreter der regionalen Energiefirma „Wust Wind & Sonne“ aus Markt Erlbach, welche in der Region bereits zahlreiche Projekte im Bereich Photovoltaik und Windkraft in Bürgerhand realisieren konnte.

Wir haben unseren Gemeinderat und Initiator Dr. Rainer Fugmann gefragt wie es war. “Nach dem Motto „Wir machen Sachsen zur Bürgerenergiegemeinde“ wurden, ausgehend von dem bereits erarbeiteten Freiflächen-Photovoltaikkonzept der Gemeinde Sachsen bei Ansbach, insbesondere mögliche Betreibermodelle diskutiert. Dem Bürgermeister und den Gemeinderäten ist es ein ganz zentrales Anliegen, dass die Wertschöpfung in der Gemeinde verbleibt und sowohl die Gemeinde als Ganzes, als auch jeder einzelne Gemeindebürger von dem Solarprojekt profitiert. Die Firma „Wust Wind & Sonne“ führte hierzu aus, dass die Gemeinde grundsätzlich, unabhängig des gewählten Betreibermodells, von der anfallenden Gewerbesteuer profitiert; bei der beabsichtigten Leistung von 20 MWp immerhin fast eine halbe Million Euro in 25 Jahren. Je nachdem wie das neue Erneuerbare Energien Gesetz ausgestaltet werde, könne die Gemeinde im besten Fall zusätzlich mit einer Vergütung von 0,2 Cent/kWh erzeugtem Strom rechnen, was ca. 40.000 Euro pro Jahr bedeuten würde! Aber der Bürgermeister und die anwesenden Gemeinderäte waren sich einig, dass die Wertschöpfung insgesamt in der Gemeinde bleiben sollte. Hier gibt es – so der Geschäftsführer Erich Wust von „Wust Wind & Sonne“ – verschiedene Modelle, z.B. eine „Bürgersonnenenergie Sachsen GmbH & Co. KG“, in die die Gemeindebürger in Form von Gesellschaftsbeteiligungen investieren und für ihre Einlagen eine entsprechende Rendite erhalten. Ein anderes Modell wäre eine gemeindeeigene Anlage, über die sich die Gemeindebürger in Form von Nachrangdarlehen beteiligen könnten. Der Charme an diesem Modell ist es, dass die Erlöse langfristig an Gemeindebürger UND die Gemeinde als Ganzes fließen, somit also jeder Gemeindebürger direkt und indirekt profitiert. Bei einem Investitionsvolumen von immerhin ca. 12 Mio. Euro und einem Planungshorizont von ca. 25 Jahren wird hier zweifelsohne eine wegweisende Entscheidung für die Gemeinde zu treffen sein. Hierfür wollen sich die Gemeinderäte die nötige Zeit nehmen. Egal wie die Entscheidung ausfallen werde, bot die Firma „Wust Wind & Sonne“ ihre Unterstützung nicht alleine bei Planung und Errichtung an, sondern insbesondere auch für den Betrieb und die Verwaltung der Anlage.”

Na da sind wir vom CSU Ortsverband gespannt, ob die Gemeinde Sachsen bei Ansbach zukünftig bald ihren eigenen Sachsener Strom anbieten und verbrauchen kann. Wenn wir dir so zuhören lieber Rainer, ist das seit 10.03.2021 keine Illusion mehr! Vielen Dank für deine Informationen.